by Iman Kanaan (Article in German Language)
Die geschichtlichen und jetzigen Erfahrungen und Wahrnehmungen des Kolonialismus erfordern die dringende Thematisierung und Problematisierung von Sprachen. Dieses Thema ist zu einem Erkennungsmerkmal vieler postkolonialer Werke des 20. Und 21. Jahrhunderts geworden. Ich werde mich in meiner Referatsausarbeitung auf das Problem, in welcher Sprache Schriftsteller_innen schreiben, sowie auf Sprache als Gesamtheit sozialer und kultureller Identität beziehen. Im ersten Teil meines Beitrages werde ich die Meinungen und Argumente von Chinua Achebe und Amin Maalouf präsentieren, die der Meinung vertreten, dass Autoren_innen aus postkolonialen Staaten in den Sprachen ihrer ehemaligen Kolonialherren schreiben können. Dabei wird sich bereits die Gegenposition von Ngugi wa Thiong’O und Mahmoud Darwish stellen, die ich im zweiten Teil vorstellen werde.